Plastik wird zum Problem

Der AK Nachhaltigkeit, dessen Ziel es ist, nachhaltiges Handeln in unserer Gemeinde zu fördern, machte an einem Aktionstag am 5./6. Mai 2018 die Problematik unseres Plastikkonsums zum Thema.

In den Gottesdiensten wurde auf der Grundlage der Enzyklika „Laudato si“ von Papst Franziskus unsere christliche Verantwortung für die Bewahrung der Schöpfung bedacht. Im Anschluss daran standen Mitglieder des Arbeitskreises an drei Themen-Tischen zum Gespräch bereit:

Vergleich Einweg- und Mehrwegpfand

Einer 0,7l Mehrwegglasflasche – sie kann bis zu 50mal verwendet werden – standen 23 1.5l Einweg-Plastikflaschen gegenüber. So wurde anschaulich sichtbar, welche Menge an Plastik durch den Kauf von Mehrwegglasflaschen gespart werden kann.

Mikroplastik und sonstiges verstecktes Plastik

Anhand vieler Beispiele wurde sichtbar, wie sehr wir im Alltag von Plastik umgeben sind. Bei Kosmetikprodukten, die Mikroplastik enthalten, war die Überraschung groß, dass es sich dabei durchaus auch um bewährte, anerkannte Marken handelte. Im „BUND Einkaufsratgeber Mikroplastik“ konnte man nachschlagen, wie es um das eigene Lieblingsprodukt bestellt ist.

Plastik in unserer Gartenerde

Laut bayerischer Bioabfallverordnung dürfen in Komposterde 0,5% Fremdstoffe wie z.B. Plastik mit einer Größe von über 2 mm enthalten sein. Um diese Zahlen lebendig werden zu lassen, waren ein großer Topf Erde und die erlaubte – erschreckend große – Menge Kunststoff nebeneinander aufgebaut.

Download

Wer nicht so viel Zeit mitgebracht hatte, konnte in Form eines Flyers einige Informationen und Anregungen zur Plastikvermeidung mit nach Hause nehmen. Den Flyer kann man sich hier anschauen.

Am Sonntagnachmittag wurde in Zusammenarbeit mit dem Kinofestival Oberasbach die Dokumentation „Plastic Planet“ gezeigt. Im Anschluss daran gab es noch eine anregende Diskussion mit einem Fachmann aus der Gemeinde.

Die Mühe des Arbeitskreises hat sich auf jeden Fall gelohnt: Es ergaben sich viele gute Gespräche, und am Ende blieb der Eindruck, bei zahlreichen Gemeindemitgliedern Interesse geweckt und ein Umdenken angeregt zu haben.

Plastik wird zum Problem