Klausurtage des Pfarrgemeinderates in Vierzehnheiligen

Der eine Leib und die vielen Glieder

Mitte November fanden in Vierzehnheiligen an einem Wochenende die Klausurtage des im Frühjahr dieses Jahres neugewählten Pfarrgemeinderates statt. Thematisch und inhaltlich wurden die Einheiten von den beiden Referenten Michael Jokisch und Stephanie Eckstein gestaltet und geleitet.

Im ersten Teil haben wir uns unter anderem mit den Fragen „Was trägt mich?“, „Was bedeutet Kirche für mich?“ und „Warum engagiere ich mich in der Gemeinde?“ beschäftigt und darüber ausgetauscht. Anschließend hatte es jeder zur Aufgabe bekommen, seinen Glauben in einem Bild darzustellen. Die Zeichnungen waren sehr vielfältig und regten zum Nachdenken und zu tiefergehenden Gesprächen an. Der Abend endete mit einer besinnlichen Andacht zum Thema „Wo wohnt Gott?“.

Am nächsten Tag wurde die konkrete Arbeit in der Pfarrgemeinde zum Inhalt gemacht. Dabei haben sich drei Themengebiete herauskristallisiert, die den Mitgliedern des Pfarrgemeinderates aktuell besonders wichtig erscheinen. Dazu wurden drei Arbeitsgruppen gebildet, die sich jeweils genauer mit den Inhalten der Arbeitskreise auseinandersetzen sollten:

• Ökumene
• Öffentlichkeitsarbeit und Impulse
• Schutzbedürftige und Integration

Es wurden Bestandsaufnahmen gemacht, neue Ideen entwickelt und Ziele definiert. Außerdem wurde überlegt, wie und mit wessen Hilfe diese Ziele erreicht werden können. In großer Runde wurden die Ergebnisse vorgestellt und diskutiert.

Der Arbeitskreis Ökumene möchte besonders das ökumenische Miteinander in Oberasbach im kommenden Jahr vertiefen. Dabei stand vor allem die Pfarrei St. Stephanus im Fokus, bei der unsere Gemeinde während der Umgestaltung unserer Kirche im kommenden Jahr zu Gast sein wird. Bei einem Treffen mit Vertretern der Pfarrei St. Stephanus wurden die Ideen sehr positiv aufgenommen.

Den Mitgliedern der Arbeitsgruppe zum Thema Öffentlichkeitsarbeit war es wichtig, dass zukünftig nicht nur klassische Aufgabenfelder der Öffentlichkeitsarbeit eine Rolle spielen, sondern dass auch ein Augenmerk auf die Verkündigung des Glaubens nach Außen gelegt wird und die Arbeit des AKs damit nicht rein organisatorischer Art, sondern ebenso sinnstiftend ist. Außerdem soll zukünftig an dem Thema „Corporate Identity“ gearbeitet werden, um im Stadtgebiet auf Plakaten und in den einzelnen Medien der Pfarrei einheitlich und als „Pfarrei St. Johannes“ klar erkennbar aufzutreten.

Der AK Schutzbedürftige möchte die Arbeit intensivieren und die Begegnung mit Flüchtlingen ermöglichen, um Verständnis für deren Anliegen zu wecken. Als Ziele wurden die Begleitung von Schutzbedürftigen, das Schaffen von Kontakten sowie die Förderung der Integration formuliert.

Die Arbeit an diesem Wochenende war sehr konstruktiv und inspirierend. Die Mitglieder des Pfarrgemeinderates waren voller Tatendrang und Enthusiasmus für ihre Projekte und Ideen und der gemeinschaftliche Geist war voll zu spüren. Dieser Elan soll nun in die weiteren Aktivitäten und in die Gemeinde getragen werden.

Für den Pfarrgemeinderat
Ulrike Böhm

Klausurtage des Pfarrgemeinderates in Vierzehnheiligen