Impuls: Vertrauen

„Glaube ist der Vogel, der singt, wenn die Nacht noch dunkel ist.“

Gastbeitrag von Ulrike Böhm

Foto: Copyright bei Ulrike Böhm

Als Christ findet man sich nicht selten in Situationen wieder, in denen man das Gefühl hat, sich für seinen Glauben rechtfertigen oder ihn gar verteidigen zu müssen. Man wird gefragt, warum man überhaupt an Gott glaubt und was diesen Glauben ausmacht.

Es gibt eine Vielzahl an Gründen, die man dann anbringen könnte. Ein sehr starker Grund scheint aber das tiefe Vertrauen auf Gott zu sein, das wir Christen haben dürfen. Das Vertrauen darauf, dass sich Gott um uns sorgt und alles gut macht. Vielleicht nicht so, wie wir es uns wünschen, aber gut.

„Werft alle eure Sorge auf ihn, denn er kümmert sich um euch!“ (1. Petrus 5,7)

Wenn wir in unserem Leben nicht so helle, gar dunkle oder düstere Zeiten durchleben, so ist es doch immer Gott, in dessen Hände wir vertrauensvoll all unsere Sorgen und Ängste legen dürfen. Dieses Vertrauen auf ihn befreit uns und schenkt uns Zuversicht. Es ist der Glaube an den allgegenwärtigen Gott, der uns Hoffnung schenkt, dass jede Nacht irgendwann hell wird:

Glaube ist der Vogel, der singt, wenn die Nacht noch dunkel ist.“ (Rabindranath Tagore)

Es ist jene Hoffnung, die uns auch durch die Fastenzeit trägt und uns bis in die Osternacht führt, wenn schließlich die Dunkelheit des Karfreitags vergessen ist:

„Die Nacht wird hell wie der Tag, wie strahlendes Licht wird die Nacht mich umgeben.“ (aus dem Osterlob (Exsultet) der Osternacht)

Ulrike Böhm

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