Sommerkonzert 2016 mit KlangLust!

Am Sonntag, den 24. Juli um 18:00 spielte das Kammerorchester KlangLust! (Fürth) unter der Leitung von Bernd Müller ein sommerliches Serenadenkonzert. Etwa 250 Besucher – davon der kleinere Teil aus der katholischen Pfarrgemeinde – wollten das Konzert hören und waren dazu in die Pfarrkirche St. Johannes gekommen.

Schwungvoll eingeleitet wurden die Darbietungen der jungen Orchestermitglieder durch Vivaldis Concerto in g-moll für Streicher. Anschließend folgte Bachs h-moll-Suite für Streichorchester und Flöte BWV 1067, das Gundel Huschka ausdrucksstark und mit großem Elan interpretierte: man merkte den Interpreten an, dass ihnen das Musizieren Spaß machte. Großer Applaus*) war der Dank des Publikums.

Nach einer kurzen Pause, in der der Kirchenchor mit Sekt, „Hugo“ und einem kleinen Imbiß aufwartete, ging es weiter mit Mozarts Divertimento in B-Dur (KV 137). Den Abschluß bildete Edvard Griegs Suite im alten Stil „Aus Holbergs Zeit“. Hier entfaltete das 18köpfige Ensemble eine edle Klangfülle und sonore „Tiefenwirkung“ durch differenziertes und konzentriertes Spiel.

Zum Schluß gab es anhaltenden Beifall, für den sich die Klang!Lust mit einem kurzen Nocturne von Edward Elgar bedankte.

Der Eintritt war frei, damit sich auch die Menschen dieses Sommerkonzert hören können, die es sich sonst aus finanziellen Erwägungen eher sparen würden: es gehört zu den Aufgaben einer christlichen Pfarrei, genau sowas zu ermöglichen. Dennoch standen wir mit dem Spendenkörbchen am Ausgang: wir haben rund 1.500€ einsammeln dürfen. Dafür bedanken wir uns ganz herzlich: das ist das Ergebnis, das so ein Konzert ungefähr kostet. Das Konzept ist also aufgegangen.

Außerdem sei auch den Damen und Herren vom Kirchenchor gedankt, die das „Catering“ gerne und mit Bravour übernommen haben. Als ich um 15:00 die Musiker zur Probe begrüßte, standen die schon in der Küche des Treffpunkt und bereiteten den Imbiß vor. Die Pfarrei lebt von und mit solchen Aktionen. Das wunderschöne Sommerabendwetter mag ebenfalls dazu beigetragen haben, dass das Event zu einem vollen Erfolg wurde. Das könnte der Anfang einer gepflegten Tradition sein …

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Artikel in den Fürther Nachrichten vom 27.7.2016: Orchester in Topform (Günter Greb)


*) Kleiner Tipp vom Kirchenmusiker: Ein Stück mit mehreren Sätzen ist immer erst dann zu Ende, wenn der Konzertmeister und nach ihm das Orchester den Geigenbogen nach unten senkt. Solange in den Pausen die Geigenbögen oben bleiben, muss man nicht als erster klatschen …

Sommerkonzert 2016 mit KlangLust!