Impuls: Fülle

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Fülle

„Ich bin gekommen, dass sie das Leben haben und es in Fülle haben.“

Bei diesem Satz aus dem Johannesevangelium fallen uns meist die schönen Dinge ein: Glück, Besitz, Erfolg und Gesundheit, liebe Menschen um uns herum, gutes Essen usw. Alles Positive, Angenehme, Freundliche, Schöne und Gute.

Aber greift das nicht etwas kurz? Das Leben ist ja mehr als nur Gutes und Positives und vielleicht hat Jesus es auch so gemeint:

Zum Leben gehören auch die negativen Seiten, Schmerz und Trauer, Enttäuschung und Scheitern, manches tut weh, macht traurig. Vieles können wir ändern, sollen wir ändern, die Welt verbessern, dass mehr Licht und Liebe sichtbar wird. Und doch gibt es Dinge, die so sind wie sie sind, die wir nicht ändern können. Das mitzutragen hat auch etwas mit Fülle zu tun.

Schon im Alten Testament gibt es die Erfahrung, dass die Fülle zwei Seiten hat. Im Psalm heißt es: „Die mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten.“

Zeiten der Saat und der Ernte liegen auseinander. Vielleicht braucht es auch manchmal etwas Zeit, bis aus den Tränen etwas Gutes hervorkommt. Die Verheißung bleibt: „Gott wird alle Tränen abwischen, ein neuer Himmel und eine neue Erde.“

Freuen wir uns über die Fülle des Lebens, die uns zugesagt ist, alles Lieben und Hoffen, alles Glück und Frieden, Geduld und Zuversicht, Glaube und Vertrauen, Erfolg und Gesundheit und alles, was wir uns wünschen und das ist ja total viel. Und in all dem hat auch alles andere Platz.

Urban Führes

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