Impuls: Hiob

Hiob

Hiob, ein frommer Mann aus dem Alten Testament. Er ist gesegnet mit einer Familie, materiellem Wohlstand und gesellschaftlichen Ansehen. Er führt ein rundum glückliches Leben.

Plötzlich jedoch wird ihm nach und nach alles genommen. Er verliert seinen Besitz, seine Dienerschaft und seine zehn Kinder.  Schließlich wird er selbst mit schwerem Aussatz geschlagen. Der fromme Hiob jammert, beklagt verzweifelt sein Schicksal und spricht wütende Worte gegen Gott und auf das Leben.

Seine Freunde sind sehr erschüttert, als sie ihn sehen. Sie versuchen Hiob zu trösten und geben ihm Ratschläge. Hiob diskutiert und streitet mit ihnen und besteht darauf, dass er von Gott ungerecht behandelt werde. Auch fordert Hiob Gott zu einer Antwort heraus. Was ihn auszeichnet ist, dass er auch in seinen schweren Zeiten mit Gott in Kontakt bleibt, obwohl es ihm sehr schlecht geht. Er traut sich Gott anzuklagen und Gott hält diese Vorwürfe aus. Daraufhin wird Hiob wieder hergestellt. Er erhält seinen Besitz zurück und bekommt erneut Söhne und Töchter. Er stirbt hochbetagt und lebenssatt.

Dieses biblische Buch ist unseren Lebenserfahrungen nicht fern. Auch wir stehen gerade in einer schweren Zeit. Trauen wir uns, Gott unser Leid zu klagen und ihn um Hilfe zu bitten? Wenn ich auf Hiob schaue, dann glaube ich, dass wir das dürfen. Er sieht unsere Not und hilft, die Lasten zu tragen und schließlich weg zu nehmen.

Elisabeth Bockisch

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