Rekordergebnis für die Sternsinger

Neues Rekordergebnis für die Sternsinger: Rund 161.000 Euro kamen im Raum Fürth zusammen

Stolzes Sammelteam: Die Sternsinger von St. Johannes in Oberasbach fuhren auch in diesem Jahr das Rekordergebnis aller Pfarreien ein.

FÜRTH – Die Sternsinger in Stadt und Landkreis Fürth haben sich unter dem Motto „Erhebt eure Stimme – Sternsingen für Kinderrechte“ wieder kräftig ins Zeug gelegt und sind mehrere Tage lang von Haus zu Haus gezogen, um den Neujahrssegen zu spenden und Geld zu sammeln für Kinder in Not. Auf mehr als 161 000 Euro summierte sich die Spendensumme und übertraf damit das letztjährige Rekordergebnis um weitere 13 000 Euro. Erfahrungsgemäß gehen auch in den Tagen nach dem Dreikönigstag in den katholischen 14 Pfarreien noch weitere Spenden ein, so dass diese Summe nur als vorläufig bezeichnet werden kann. Das ausdauernde Engagement von 400 Kinder und Jugendlichen, das heuer am Sonntag durch ungemütliche Regen- und Schneeschauer besonders auf die Probe gestellt wurde, bezeichnete Dekan André Hermany als „bemerkens- und lobenswert“. Gerade den vielen erwachsenen Helferinnen und Helfern im Hintergrund, welche die Sternsingergruppen überall begleiten, für Aufwärmstationen während des Tages sorgen oder sich am Abend in den Pfarrzentren um das leibliche Wohl der Sternsingenden kümmern, möchte Hermany ausdrücklich danken. Hinzu kommen die Verantwortlichen für die Adressenverwaltung, für die Einteilungen der Gruppen beim konkreten Tagesablauf, für das zuverlässige Zählen und Verwalten der Spendengelder.

Das Rekordergebnis beim Spendenaufkommen liefern jedes Jahr die Sternsinger aus St. Johannes in Oberasbach. 60 Sternsinger klingeln im Verlauf von sechs Tagen an nahezu jedem Haus unabhängig von Bekenntnis und Religionszugehörigkeit im gesamten Gemeindegebiet, treffen sich am Abend zu gemeinsamen Essen und schafften gemeinsam das Spendenergebnis von 35 590 Euro. Als zusätzliches „Echtheits“-Erkennungszeichen tragen die Sternsinger dort eigens getöpferte Tonsterne, die jedes Jahr von einer Ehrenamtlichen neu gebrannt werden.

In und um Wilhermsdorf waren 67 Sternsingende ab dem Alter von vier Jahren unterwegs und haben dabei ein Spendenergebnis von 16 000 Euro erzielt. „Am Sonntag mussten viele nasse Schuhe und Socken gewechselt und viele Jacken und Gewänder im Trockner getrocknet werden“, berichtet die dortige Organisatorin Franziska Mitländer.

In Cadolzburg, Pfarrei St. Otto, erreichten die Sternsinger exakt das identische Ergebnis des Vorjahrs: 17 700 Euro wurden gezählt und nach Aachen zum Kindermissionswerk „Die Sternsinger“, die weltweit größte Solidaritätsaktion von Kindern für Kinder, überwiesen. 13 400 Euro sammelten 42 Sternsinger und 17 Begleiter der Pfarrei Heilig Geist in Veitsbronn und seinen Nachbarorten Obermichelbach, Tuchenbach und Puschendorf. Das Ergebnis in Langenzenn, St. Marien, lautete 8000 Euro, gesammelt von 23 Kindern. In Zirndorf, auf dem Gebiet der Pfarrei St. Josef der Arbeiter, erbrachte der Einsatz von 30 Kindern den Betrag von 9005 Euro, etwa 1200 Euro mehr als im vergangenen Jahr.

In einer Großstadt wie Fürth mit vielen Hochhäusern und Mietwohnungen haben es die Sternsingenden erfahrungsgemäß etwas schwerer, die Türen werden oft zögerlicher geöffnet. In der Südstadtpfarrei St. Heinrich wurden am Ende 12 175 Euro Spendengelder gezählt. Großen Zuspruch fanden dort die Auftritte der Sternsinger in den Kirchen St. Heinrich und den evangelischen Gotteshäusern Maria Magdalena und St. Paul. Dort konnten zahlreiche Besucher die Sternsinger „live“ erleben und den Segen für das Jahr zugesprochen bekommen.

St. Nikolaus in Oberfürberg brachte 10 600 Euro ein in den Spendentopf. In der Pfarrei Christkönig erzielten 30 Sternsingende das Spendenergebnis von 11 300 Euro, in Burgfarrnbach, St. Marien, sammelte die genau gleiche Zahl von Sternsingern 8609 Euro. Von dort berichtete Pastoralreferentin Doris Frank, dass die Drei Könige öfter als früher eingeladen zu Tee oder Kinderpunsch und Keksen. Möglicherweise lag das „am absolut sternsinger-unfreundlichen Wetter am Sonntag“ meint sie: „So manche waren bis zu den Knien nass und haben ihre Zehen nicht mehr gespürt.“ In der Innenstadtgemeinde Unsere Liebe Frau waren zehn Sternsinger zwischen 7 und 15 Jahren ganz glücklich über die gemeinsam gesammelten 3388 Euro Spenden. Die Bemühungen der Sternsinger in der Pfarrei Herz Jesu/ Mannhof mit tatkräftiger Unterstützung aus der evangelischen Gemeinde St. Matthäus erbrachten 4503 Euro. Auch in Stadeln Heiligste Dreifaltigkeit wird die Sternsingeraktion bereits seit Jahren in ökumenischer Zusammenarbeit mit der evangelischen Christuskirche durchgeführt. 4632 Euro landeten dort in den Spendenbüchsen. In der Gemeinde St. Christophorus läuft die Aktion noch bis Ende Januar. Zuletzt wurden dort 6 000 Euro Spendenaufkommen gezählt.

Ralf Jakob

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