Was für eine Überraschung! Ein US-Amerikaner wird Papst.

Bamberg/Rom. Mit Freude reagiert der Vorstand des Diözesanrats auf den weißen Rauch aus dem Schornstein auf der Sixtinischen Kapelle und die Nachricht, dass er frühere Präfekt des Dikasteriums für Bischöfe, Kardinal Robert Francis Prevost, im Konklave zum Nachfolger von Papst Franziskus gewählt wurde und den Namen Leo XIV. annimmt.

Robert Francis Prevost wurde im September 1955 in Chicago geboren. Er konnte bereits im vierten Wahlgang die erforderliche Zweidrittelmehrheit der Kardinäle auf sich vereinen. Dies wird als Zeichen gedeutet, dass er sowohl von progressiven wie konservativen Kirchenvertretern geschätzt wird.

Über 30 Jahre lebte und wirkte Robert Francis Prevost in Peru, weshalb er neben Amerika auch den lateinamerikanischen Kontinent sehr gut kennt – und natürlich auch Europa.

Mit seinen ersten Worten knüpfte Papst Leo XIV. in vielen Punkten an Papst Franziskus an, beispielsweise beim Aufruf zum Frieden und bei dem Wunsch nach Synodalität. Er möchte Brückenbauer sein.

Der gewählte Name „Leo“ steht programmatisch für die katholische Soziallehre, die von Leo XIII. begründet wurde. So hinterlässt Papst Leo XIV. den Eindruck, als wolle er bewusst den Weg von Franziskus fortsetzen, aber neue Akzente setzen, die der politischen Weltlage geschuldet sind.

Wir wünschen ihm für sein Pontifikat Gottes reichen Segen.

von Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum Bamberg

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