Wallfahrt nach Gößweinstein – Viel Tradition und ein bisschen Neues

Wallfahrt nach Gößweinstein – Viel Tradition und ein bisschen Neues

Traditionell am letzten Samstag im September machte sich eine erfreulich große Zahl an Gemeindemitgliedern nach dem Pilgersegen um 6:00 Uhr in St. Johannes mit Privatautos auf den Weg nach Hüttenbach in der Nähe von Schnaittach, um zum 56. Mal die Pfarrwallfahrt quer durch die fränkische Schweiz bis nach Gößweinstein anzugehen.

Geführt von Wallfahrtsführer Gerhard Baumgartl und von Pfarrgemeinderatsmitglied Urban Führes mit Bibelstellen zur spirituellen Unterstützung ausgestattet, pilgerten fast 30 Menschen ganz verschiedenen Alters von Anfang an mit. Dabei waren auch einige Gäste aus St. Josef in Zirndorf. Auf dem Weg zur ersten Frühstückspause bei Hiltpoltstein, im Nieselregen und bei sehr herbstlichen Temperaturen, war das Beten eines Rosenkranzes für viele der Teilnehmenden eine echte Herausforderung.

Erfreulicherweise hörte es dann auf zu regnen, was den weiteren Weg Richtung Mittagspause in Reichelsmühle bei Obertrubach sehr viel angenehmer machte. Wie bereits in den vergangenen Jahren gab es auf diesem Teilstück eine Etappe der Stille, die die Wallfahrenden schweigend in ihrem eigenen Tempo und ihren eigenen Gedanken zurücklegten.

Vom Mittagessen erfreulich gestärkt, aber nach bald 20 Kilometern Strecke schon etwas müde auf den Beinen, machte sich die Gruppe dann wieder auf den Weg, zunächst kraftraubend den Berg hinauf bis zur Marienkapelle in Hundsdorf, wo eine kleine Andacht gefeiert wurde. Die Etappe über Gschwand nach Leimersberg fiel leichter, denn dort werden Oberasbacher Pilger nach der Andacht in der Ortskapelle traditionell mit leckerem, selbstgebackenen Hefekuchen und Kaffee von der Familie Körber versorgt.

Die Zeit drängte, und so trieb Gerhard Baumgartl die Wallfahrtsgruppe an, um pünktlich zur für den Pilgersegen vereinbarten Zeit Gößweinstein zu erreichen. Vor der Basilika schon von den Buswallfahrern erwartet, zogen schließlich über 50 Menschen in die Hl. Dreifaltigkeitskirche ein. Was für ein erhebendes Gefühl, auch in diesem Jahr wieder 30 Kilometer geschafft zu haben!

Nach dem Abendessen im Gasthaus feierten alle gemeinsam mit den Klängen der wunderbaren Orgel noch die Wallfahrtsmesse. Der Bus brachte danach die meisten wieder gut zurück in den Landkreis Fürth. Und 8 besonders engagierte Wallfahrer machten sich dann nach der Übernachtung in Gößweinstein am Sonntag bei deutlich besserem Wetter sogar zu Fuß wieder auf den Rückweg.

Wallfahrt nach Gößweinstein: Ein wunderbarer Tag, der Kraft gibt und im Gedächtnis bleibt. Zeit für gute Gespräche mit Menschen, mit denen man sonst kaum einmal ein Wort wechselt. Wunderbare Natur, Momente der Besinnung und des gemeinsamen Betens und auch Lachens. Die meisten werden nächstes Jahr wieder dabei sein. Kommen Sie doch auch mal mit!  

 

Wallfahrt nach Gößweinstein – Viel Tradition und ein bisschen Neues