Wann die erste Kirche gebaut wurde, wissen wir nicht genau, wahrscheinlich vor fast 800 Jahren, als die mächtigen Ministerialen von Hertingsberg eine Kapelle bei der Reichsburg in Altenberg erbauen ließen. Die Burg verfiel, als die ganze Familie dem Ruf des hl. Franz von Assisi folgte und sich 1279 in Nürnberger Klöster zurückzog. Ihre Güter hatten sie den Nonnen von St. Klara übereignet. Ihnen fiel nun auch die Sorge um die Altenberger St. Johannes-Kapelle zu, die 1431, vor allem aber 1460, erneuert wurde. Kardinal Bessarion stellte sogar einen Ablass für Spenden zur Renovierung dieser Kapelle aus, damit die Kosten nach einer Zerstörung im Markgrafenkrieg 1449/50 leichter aufgebracht werden konnten. Ein steiles Dach krönte den zweigeschossigen Glockenturm, in dessen spitzbogig eingewölbtem Chorraum der Altar stand.
Vor etwa 150 Jahren wurden die letzten Reste dieser baufälligen Kapelle St. Johannes der Täufer in Altenberg, der zweiten dieses Namens, abgetragen, die seit der Reformation 1525 evangelisch geworden war und der Gemeinde gelegentlich als Gotteshaus gedient hatte.
Da der Markgraf von Ansbach als Landesherr die Religion seiner Untertanen bestimmte, gab es seit diesem Zeitpunkt bis herauf ins 18. Jahrhundert keine Katholiken mehr in unserem Raum.
Erst im 19. Jahrhundert setzte dann die katholische Seelsorgearbeit im Diasporagebiet links der Rednitz wieder ein. Zuerst U.L..Frau, Fürth, dann seit 1912 St. Josef, Zirndorf, waren die Ausgangspunkte dieser Seelsorge unter einer nur langsam steigenden Zahl von Katholiken. ..
Immerhin war es 1934 soweit, den Bau einer eigenen Kirche in Altenberg zu planen. Initiator war der langjährige und verdienstvoll wirkende Pfarrer von Zirndorf, Geistlicher Rat Friedrich Dörfler. Aber der Krieg machte dieses Vorhaben zunichte.
Viele Heimatvertriebene hatten nach dem Kriege in Oberasbach eine neue Heimat gefunden, und so wurde der Aufbau einer eigenen, allerdings noch von Zirndorf abhängigen Filiale Oberasbach dringend nötig.
Die katholischen Gottesdienste fanden deshalb seit 1946 in einer Kapelle statt, die im einstigen Weihesaale des Hitlerjugendheimes im Gebäude des heutigen Jugendhauses (Reihenfolge der Verwendung: Hitlerjugendheim -Kirche -Rathaus – Jugendhaus) eingerichtet worden war. In Anlehnung an den Namen der früheren Kapelle in Altenberg wurde sie St. Johannes dem Täufer geweiht. Es war nun die dritte Kapelle.