Die Bibel
Welch ein Buch!
Heinrich Heine
Das verbindende Urdokument der Menschheit.
Goethe
Eine Menschheitschronik. Ein aus dem Gestein verschiedener geologischer Zeitalter zusammengewachsener Buchgebirge.
Thomas Mann
Die Bibel ist kein Werk, das möglichst realitätsnah und authentisch „Fakten, nichts als Fakten“ berichten will. Sie verfolgt vielmehr in erster Linie die Absicht, Glauben zu bezeugen und für den Glauben zu werben. Sie ist ein Buch, das von Erfahrungen erzählt, die Menschen in ihrem Leben mit dem gemacht haben, was sie „Gott“ nennen. Sie muss darum „von unten“ gelesen werden, von der Welt, von den Menschen her. Sie ist ein Werk, geschaffen „durch Menschen nach Menschenart“. Darum ist es zum richtigen Verständnis notwendig, „Genau auf die umweltbedingten Denk-, Sprach- und Erzählformen zu achten, die zur Zeit des Verfassers herrschten, wie auf die Formen, die damals im menschlichen Alltagsverkehr üblich waren“.
Dogmatische Konstitution „Dei Verbum“, Zweites Vatikanisches Konzil
Der Bibelkreis versucht in seinem monatlichen Treffen mit den verschiedensten Methoden den Inhalt eines Textes der Bibel aufzuschlüsseln. Aber auch die Betrachtung, die Meditation, die Stille, das Gebet bestimmen den Abend. Melden Sie sich bei Interesse gerne bei Manfred Boretzki, Telefonnummer (0911) – 69 43 62
Wir treffen uns in der Regel am letzten Montag des Monats (außer Dezember und August), immer um um 20:00 Uhr im Treffpunkt. Die genauen Termine sind stets auch im Terminkalender der WebSeite eingetragen.
Näheres zu unserem Projekt seit Herbst 2019:
Das Johannesevangelium ist etwas Besonderes. Bis heute gilt es als das anspruchsvollste und tiefsinnigste unter den Evangelien. Es ist schwer zu verstehen und umzusetzen.
Der Bibelkreis will Mut machen und Verstehenshilfen anbieten, damit das Christuszeugnis des Johannes bei uns lebendig bleibt und weiterwirkt.
Wenn Sie Interesse haben, sind Sie herzlich eingeladen.
Manfred Boretzki
03.08.2019
Beiträge zum 40jährigen Bibelkreisjubiläum 2019
Seit 40 Jahren besteht unser Bibelkreis. Im Herbst 1979 beschlossen einige Teilnehmer eines Einkehrwochenendes in Vierzehnheiligen, sich näher mit der Bibel zu beschäftigen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten wuchs das Verständnis für die Botschaft Jesu im Neuen Testament. Wir befassten uns stets mit ausgewählten Texten der Bibel, in den letzten drei Jahren betrachteten wir das Markusevangelium. Es war für uns beim Lesen eines gesamten Evangeliums interessant zu erfahren, wie der Evangelist Markus Jesus gesehen hat.
Danken möchte ich allen Teilnehmern, dass sie dem Bibelkreis über viele Jahre treu geblieben sind, sich stets angesprochen fühlten und so beim Gedankenaustausch oft ernste Glaubensgespräche entstanden. Für mich waren die Bibelabende trotz der Vorbereitungsarbeit eine Bereicherung.
Für die nächste Zeit haben wir uns vorgenommen, uns mit dem Johannesevangelium zu beschäftigen.
Manfred Boretzki
Beruflich bedingte Auslandsaufenthalte in Ländern mit unterschiedlichen Kulturen und Religionen haben mich mit Menschen zusammengebracht, die erstaunlich fest in ihrer jeweiligen Religion verankert waren, gleichzeitig aber auch über gute Kenntnisse des christlichen Glaubens und unserer Bibel verfügten.
Auch die hier in Deutschland stattfindende gesellschaftliche Entwicklung bringt es mit sich, dass wir uns verstärkt auf Menschen anderer Kulturkreise und Religionen einstellen müssen. Dabei sollten wir zum Ausdruck bringen können, warum wir zu unserem Glauben stehen und dass wir in der Bibel das Fundament für unseren christlichen Glauben sehen.
Zum Gelingen eines solchen Dialogs ist Verständnis und gegenseitige Wertschätzung erforderlich oder wie bei Markus 12,31 nach einer Übersetzung von Martin Buber zu lesen ist: „Liebe deinen Nächsten, denn er ist wie du.“
Günther Kohl
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