Ein Ausflug der Orgelpfeifen von St. Johannes zu einer Nürnberger Moschee.
Dieser Ausflug schenkte neue Einblicke und Eindrücke und schlug eine Brücke vom Christentum zum Islam.
Am Freitag, den 13. März 2015, besuchte die Jugendgruppe „Orgelpfeifen“ aus der Pfarrei St. Johannes Oberasbach mit Frau Gärtner und Frau Kleinekampmann eine Moschee in der Hessestraße in Nürnberg. Nach dem freundlichen Empfang konnte die Gruppe das Gebet der Gläubigen in der Moschee beobachten.
Der Gebetsraum, die Gebetsnische in Richtung Mekka und die arabischen Suren an den Wänden beeindruckten die Jugendlichen. Während der Veranstaltung übernahmen zwei Musliminnen die Erklärungen. Sie erzählten voll Freude von ihrem Glauben und waren für alle Anfragen offen. Selbst die typischen Gebetshaltungen im Islam durfte die Gruppe mit Anleitung ausprobieren.
Im Informationsteil der Veranstaltung konnten die Teenager ihre Fragen stellen und wurden über die Traditionen und die 5 Säulen des Islam umfangreich aufgeklärt. Dabei war es möglich, Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen Islam und Christentum anzusprechen. Die Orgelpfeifen erfuhren zum Beispiel, wie eine Pilgerfahrt nach Mekka heute durchgeführt wird, oder wie muslimische Jugendliche im Monat Ramadan fasten. Es war möglich, auch von den Traditionen des Fastens im Christentum zu erzählen, oder sich über Werte in der Erziehung von Kindern auszutauschen. Deutlich spürbar war das Interesse der Musliminnen an dem Kontakt zu einer aktiven christlichen Gruppe. Sie erzählten über die Bemühungen um die Integration der muslimischen Jugendlichen in Nürnberg, die vor allem auch Sport treiben oder in ihren Jugendgruppen Gebetszeiten selbst vorbereiten.Ein weiterer Höhepunkt für die Orgelpfeifen war das Klettern an der moscheeeigenen Kletterwand. Sie ist 15 Meter hoch. Das Projekt mit Fachleuten, die beim Klettern für die Sicherheit sorgen, hat zum Ziel, Jugendliche zu ermutigen, Neues zu wagen und Integration zu fördern.
Die Orgelpfeifen waren mit Mut und Eifer dabei. Einige schafften es sogar 15 Meter hoch zu klettern. Wir hoffen, dass der Kontakt zu der islamischen Gemeinde und den Jugendlichen dort vielleicht noch intensiver werden kann, möglich
erweise bei einem gemeinsamen Fußballturnier in St. Johannes.
Gudrun Gärtner
07.04.2015
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