Kinderbrief: Dreikönigstag

Nachricht für Dich: Dreikönigstag

Liebe Kinder,

erstmal ein gesundes neues Jahr! Normalerweise würdet ihr seit dem 01. Januar unsere Sternsinger durch die Straßen von Oberasbach laufen und Spenden für Kinder in Not sammeln sehen. Vielleicht wären sie sogar schon bei euch zu Hause gewesen und hätten euch den Segen „Christus Mansionem Benedicat“ (= Christus segne dieses Haus) an eure Tür geschrieben. Dieses Jahr muss das leider ein bisschen anders laufen. Ihr könnt euch aber den Informationsfilm mit Willi Wetzel im Internet anschauen (https://www.sternsinger.de/sternsingen/sternsinger-material/sternsinger-film-unterwegs-fuer-die-sternsinger/) und, wenn ihr den Segen gerne trotzdem bekommen möchtet, kann man diesen bestellen (Tel. 0176/83862327; per e-mail: ; per Online Formular auf www.st-johannes-oberasbach.de). Dann bekommt ihr ein Kuvert mit Kreide oder einem Segensaufkleber und allen weiteren Informationen.

Die Sterndeuter begegnen uns im Matthäus-Evangelium. Dort sind sie die ersten Besucher des neugeborenen Jesuskindes. Sie sind einem Stern gefolgt, der sie nach Betlehem geführt hat. Weil die Sterndeuter drei Geschenke dabei haben (Gold, Weihrauch und Myrrhe) sind in unserer Tradition und in Krippendarstellungen drei Sterndeuter daraus geworden. Gold galt zur Zeit Jesu als das Kostbarste und wurde nur Königen geschenkt, man verzierte damit heilige Gegenstände und Gebäude. Gold steht dafür, dass Jesus der größte König ist. Weihrauch steht für Jesu Göttlichkeit. Der Rauch soll Unheil  abhalten. Weihrauch erinnert uns daran, dass Gott überall bei uns ist, so wie sich Weihrauch überall in einem Raum verteilt, wenn man ihn auf eine glühende Kohle legt. Myrrhe steht für Sterblichkeit, weil es verwendet wurde, um Verstorbene zu salben; sie erinnert uns also daran, dass Jesus als Mensch auf die Welt gekommen ist.

Die drei Sterndeuter stehen auch für die drei damals bekannten Erdteile: Asien, Afrika und Europa. Dahinter steckt der Gedanke, dass Gott für alle Menschen  Mensch geworden ist, dass er seinen Sohn Jesus uns allen geschenkt hat – allen Menschen auf allen Erdteilen, egal welcher Sprache, Hautfarbe, …   

Die biblische Erzählung nach Matthäus 2,1-12:

Nachdem Jesus in Betlehem geboren worden war, kamen Sterndeuter aus dem Osten nach Jerusalem. Sie sagten: „Wir haben den Stern eines neugeborenen Königs aufgehen sehen. Wir sind gekommen, um ihm Geschenke zu bringen. Wo finden wir ihn?“ Als König Herodes das hörte, bekam er Angst. Er dachte: „Ein neugeborener König? Hier in meinem Land? Er wird mir den Thorn entreißen, wenn er groß ist!“ Er ließ alle Gelehrten zu sich kommen und sagte: „Steht in den alten heiligen Büchern etwas über  einen König, der in meinem Land geboren wird?“ Die Gelehrten antworteten: „Der Prophet Micha hat geschrieben: Aus Betlehem wird der König kommen, der mein Volk Israel schützt und führt.“ Herodes ließ die Sterndeuter heimlich zu sich holen. Er wollte ganz genau wissen, wann der Stern am Himmel erschienen sei. Dann sagte er zu ihnen: „Das Kind muss in Betlehem auf die Welt gekommen sein. Sucht es! Und wenn ihr es gefunden habt, dann sagt es mir. Auch ich möchte ihm Geschenke machen.“ Die Männer brachen auf und der Stern des neugeborenen Königs ging vor ihnen her. Erst über dem Haus, wo das Kind war, stand er still. Da gingen sie hinein und fanden das Kind mit seiner Mutter Maria. Sie warfen sich vor ihm auf den Boden und beteten es an. Dann breiteten sie ihre Geschenke vor ihm aus: Gold, Weihrauch und Myrrhe. Aber in derselben Nacht hörten sie in einem Traum Gottes Stimme. Gott sprach: „Geht nicht zu Herodes zurück!“ Da reisten sie auf einem anderen Weg in ihre Heimat. (Werner Laubi; Annegert Fuchshuber: Kaufmann Kinderbibel)

Ich wünsche euch einen schönen Dreikönigstag am 06. Januar 2021!

Kinderbrief: Dreikönigstag