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Unser Kirchenraum präsentierte sich sehr dunkel und auf Erstbesucher oft abweisend. Die Lautsprecheranlage wurde den Anforderungen der älter werdenden Gottesdienstfeiernden nicht mehr gerecht. Der Bodenbelag im Altarraum, sowie die Bestuhlung waren dringend überholungsbedürftig. Die Wände mussten gereinigt und neu gestrichen werden. Die Plätze waren an einem durchschnittlichen Sonntag nicht einmal mehr halb belegt. Die Anlage zum Öffnen und Schließen der Kippfenster funktionierte nicht mehr richtig, … Das sind nur die wichtigsten Punkte, die in unserer Kirche anstanden.
Aufgrund der Fülle der Punkte hat die Kirchenverwaltung im Jahr 2017 entschieden, dass diese Maßnahmen nur mit einem Gesamtentwurf umsetzbar sind. In Absprache mit dem Erzbischöflichen Bauamt in Bamberg wurde Architekt Günther Dechant aus Nürnberg beauftragt einen Entwurf vorzulegen. Herr Dechant ist auch Architekt unseres Kindergartens und hat sich in den letzten Jahren einen Namen mit Kirchensanierungen und –neugestaltungen in und um Nürnberg gemacht.
Die Kirche wird nach seinem Entwurf hell sein. Sie wird den jetzigen, aber auch den zukünftigen Anforderungen der Gemeinde genügen. Damit dies gelingt wird tief in die Struktur und Anmutung des Innenraumes eingegriffen. Allerdings wird die bisherige Form und vorallem die Ausstattung mit den Prinzipalien (Altar, Tabernakel, Sedilien) und anderen Dingen (Kreuze, Kreuzweg, Maria, usw.) erhalten bleiben. Sie werden zum Teil neu gefasst, damit Sie in die neue Raumwirkung gut eingebunden sind.
Erste Versionen des Entwurfes lagen dann im Frühjahr 2018 vor. Sie wurden in vielen Absprachen zwischen Bamberg, der Kirchenverwaltung, dem Pfarrer und anderen Beteiligten weiterentwickelt. Die Liturgische Kommission des Erzbistums hat sich mit dem Entwurf beschäftigt und ihn zur Ausführung empfohlen. Seitdem ging es an die Detailarbeit, damit alles seinen Platz findet. Gerade in einem liturgischen Raum kann man Dinge nicht einfach irgendwohin stellen.
Am Beispiel des Taufbeckens lässt sich das gut zeigen. Das Becken stand im linken vorderen Eck der Kirche. An diesem Ort ließ sich kaum richtig Taufe feiern. Ursprünglich war in den Planungen der Kirche auch ein geeigneterer Ort vorgesehen. Warum auch immer landete das Taufbecken dann doch in diesem Eck. Nun wird das Taufbecken zentral in die Kapelle gelegt. Dadurch entsteht ein Ort, der wie geschaffen ist für Tauffeiern. Ebenso geeignet wird er weiterhin für die werktäglichen Eucharistiefeiern sein. Das ist nur ein Beispiel von vielen, wie komplex ein Kirchenraum ist.
Die Bauzeit ist von 28. April bis 16. November 2019. In dieser Zeit mussten wir woanders Gottesdienst feiern. In dieser Zeit genossen wir ökumenische Gastfreundschaft in St. Stephanus genießen. Die evangelische Nachbargemeinde empfängt uns mit offenen Armen und wird uns sogar mit der Gottesdienstzeit um eine halbe Stunde entgegenkommen. So können wir in dieser Zeit schon um elf Uhr sonntags Messe feiern. Für die Werktagsmessen richten wir im Sebaldusraum in unserem Treffpunkt eine Kapelle ein.
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