Sich ausrichten
Vor kurzem empfahl mir ein Arbeitskollege eine Handy-App. Zum Glück bin ich seinem Tipp gefolgt. Wenn ich die App starte, nimmt das Handy über das Mikrophon die Umgebungsgeräusche auf und erkennt die Vögel, die gerade singen, an ihren Lauten. Eine ungeahnte Vielfalt tut sich da auf! Am besten funktioniert es an einem ruhigen Ort mit wenig Hintergrundgeräuschen.
Wenn man die App ein paar Mal verwendet hat, ahnt man oft schon ohne das Handy, welcher Vogel gerade singt. Man bekommt Lust, an einen stillen Platz zu gehen, sich zu konzentrieren, die eigenen „Antennen“ (und nicht die des Handys) auf die Natur auszurichten und die Vogelstimmen selbst zu erkennen. Und je öfter man das macht, desto öfter gelingt es auch.
Die eigenen „Antennen“ kann man nicht nur auf die Natur ausrichten, sondern auch auf den, der sie uns geschenkt hat und der auch uns mit unseren „Antennen“ geschaffen hat: Gott selbst. Auch dabei ist es oft hilfreich, die Stille zu suchen, und gleichzeitig in sich zu gehen und sich auf Gott auszurichten. So können gute und intensive Gebete, Gespräche mit Gott, beginnen. Auch wenn man Gottes Stimme ganz anders „hört“ als eine Vogelstimme. Das Ausprobieren lohnt sich – wie bei dem Tipp meines Arbeitskollegen!
Tobias Herber
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