Corona – und was nun?
Gottesdienste anfänglich komplett verboten, dann allmähliche Lockerungen mit Teilnahme von nur wenigen Gläubigen. Viele Angebote per Video oder Gottesdienste im Fernsehen mit guten Predigten, viel Musik und Gesang.
Was wird nach der Krise sein? Wie viele Menschen fühlen sich dann noch von der heutigen Kirche angesprochen? Welche Antworten gibt die Kirche? Wie wird es weitergehen?
Viele Fragen – gibt es Antworten?
Ich selbst habe leider auch kein Patentrezept zur Hand.
Häufig wird in diesem Zusammenhang das Gleichnis vom Sämann zitiert, der aufs Feld geht und sät und dessen Saat auf unterschiedlichen Boden fällt, wodurch das Aufgehen der Saat stark beeinträchtigt wird. An manchen Stellen geht sie auf und trägt Frucht, an anderen Stellen aber verdorrt sie oder wird sogar vernichtet.
Wie geht die Saat bei uns (bei mir) auf? Bin ich (sind wir) ein felsiger Boden oder bin ich (sind wir) ein guter Acker, auf dem alles schnell und gut wächst?
Und – um im Bild zu bleiben – welche Art Saatgut wird ausgesät, ist es geeignet für das Umfeld, kann es unter den Bedingungen unserer heutigen Zeit überhaupt aufgehen?
Alle diese Fragen sind ja nicht neu, doch wurden sie in der Vergangenheit häufig verdeckt und verdunkelt. Corona hat nun die Nebelwolken weggeblasen und damit deutlich gemacht, dass Antworten dringend notwendig sind.
Dr. Jörg Tinapp
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