Impuls: Schmetterlinge

Schmetterlinge

Wenn ich zur Zeit im Garten sitze, sehe ich immer wieder einen oder zwei Schmetterlinge fliegen oder sie lassen sich auf einer Blume oder dem Schmetterlingsstrauch nieder und verharren dort.

Sie sind für mich Boten des Lichtes, der Freude und der Leichtigkeit. Farbtupfer im grauen Alltag. Sie sind Symbole für die heimliche Sehnsucht nach Zärtlichkeit und Liebe. Schmetterlinge haben etwas Leichtes, etwas Beschwingtes an sich. Sie gaukeln, segeln, flattern von Blume zu Blume, vermitteln Lebenszeichen und geben Hoffnung. Ihr Werden ist Sinnbild: aus der Larve und anschließend aus der Puppe entpuppt sich Schöneres. Im Loslassen des Bisherigen wächst Neues. Anders als vorher, oftmals viel schöner und leichter. Der Gedanke, dass nach allem Schweren auch wieder Leichteres kommen kann, das macht mich froh und beschwingt.

Mir kommen die Bilder der Überflutungen der letzten Zeit in den Sinn. Schweres haben die betroffenen Menschen zu tragen. Zeigen wir ihnen unser Mitgefühl, sei es im Gebet für sie, sei es in einer finanziellen Zuwendung. Das wäre ein kleiner Beitrag, dass auch sie merken: das Schwere kann gemindert werden. Die Hoffnung, dass nach Schwerem auch wieder leichteres kommt, kann wachsen. Schmetterlinge mögen sie daran erinnern.

Dass sie in dieser Sommerzeit viele Schmetterlinge in der Natur entdecken und diese ihnen die Zuversicht vermitteln, dass Gott alles Schwere zu Leichtem wandeln kann, das wünscht Ihnen

Elisabeth Bockisch

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